Psychotherapeut - Psychoanalyse
Kinder mit Missbrauchserfahrungen verstehen und begleiten - Nähe und Distanz einüben
Missbrauchserfahrungen der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendliche erschweren die Situation für HelferInnen, indem häufig eine schwierige Dynamik in der Gruppe entsteht; Erfahrungen des sexuellem Missbrauchs werden untereinander weitergegeben und häufig ausagiert. Mädchen und Buben entwachsen nicht von alleine den Verhaltensmustern, die durch den Missbrauch „erlernt“ wurden. Sie üben sie vielmehr in der Gruppe auf geschlechtsspezifische Art ein. Um dem gegenzusteuern, ist die Auseinandersetzung mit dieser Thematik hilfreich und notwendig.
Inhalte:
Verständnis um die innere Dynamik und die Folgen von Missbrauch
Verstehen der Abwehrstrategien nach erlebten Traumata
Auseinandersetzung mit sich selbst: Was löst das Thema in mir als ErzieherIn aus? Wie beeinflusst mich meine eigene sexuelle Sozialisation, meine Geschlechtsrolle und meine Geschlechtsidentität?
Grenzziehungsthemen in der Gruppe
Die Generationengrenze: Beziehung zwischen BetreuerInnen und Jugendlichen
Verpflichtung, Handlungsspielräume und Schutzmöglichkeiten der Einrichtung abklären
Grenzen und Möglichkeiten von pädagogischen und therapeutischen Hilfsangeboten
Die eigene Arbeitsstelle im Helferkontext: Was an Unterstützung ist möglich?
Wer sind die BündnispartnerInnen innerhalb und außerhalb der Arbeit? Wo kann ich mir fachlichen Rat und Unterstützung holen?
Fortbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kinder- und Jugendwohlfahrtseinrichtungen
Sexualität und Behinderung
Ziel des Seminares ist es, das Spannungsfeld zwischen dem Recht auf Sexualität und dem Umgang mit schwierigen und grenzüberschreitenden Verhaltensweisen kritisch zu reflektieren. Wo liegen die Probleme und wie kann man ihnen begegnen?
Theoretische Inputs
Erfahrungen aus der therapeutischen Praxis fließen in das Seminar ein
Rollenspiele und Reflexion
Fragen der Verhütung
Zielgruppe:
Mitarbeiter/innen von Einrichtungen der Behindertenhilfe und der psychosozialen Versorgung, Mitarbeiter/innen aus der Verwaltung.
Sexuelle Störungen und ihre Behandlung
Ziel der psychoanalytisch orientierten Fortbildung ist es, PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen und PsychologInnen die theoretischen und klinischen Aspekte von sexuellen Störungen und Problemen zu vermitteln. Die daraus resultierenden Besonderheiten für die Behandlung werden reflektiert. Es soll in dieser Fortbildung also keine Sexualtherapie im engeren Sinne erlernt werden. Vielmehr wird die vorhandene Kompetenz der TeilnehmerInnen in einer Weise erweitert, dass die Behandlung von sexuellen Funktionsstörungen, sexuellen (Paar) Problemen, abweichendem Sexualverhalten, Geschlechtsidentitätsstörungen, sexueller Traumatisierung oder sexuellen Störungen bei körperlichen Erkrankungen, nach Operationen oder im Alter zu einem integralen Bestandteil ihrer psychotherapeutischen Arbeit werden kann.
Zielgruppe:
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Lebens- und SozialberaterInnen
Alter, Sexualität und Pflege
Für Pflegende gehört der Umgang mit Intimität und Nähe zum beruflichen Alltag. Die Sexualität der zu betreuenden Menschen ereignet sich oft vor den Augen und Ohren der Pflegenden, der Ausdruck sexueller Bedürfnisse wird häufig als Übergriff an den Pflegenden erlebt. Unsicherheit, Scham, Angst oder Hilflosigkeit können in der Folge die pflegerische Arbeit beeinträchtigen.
Dieses Seminar bietet die Möglichkeit, sich mit berufsbezogenen Problemfeldern aus der Praxis auseinander zu setzen, eigene Erfahrungen und Grenzen zu reflektieren und neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Inhalte:
Über Sexualität sprechen
Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Ausdrucksformen von Sexualität
Sexualität als elementare Lebensäußerung
Auswirkungen von Alter, Krankheiten, Operationen oder Medikamenten auf die Sexualität
Gratwanderungen zwischen Distanz und Nähe
Alt, inkontinent und sexuell aktiv – wie damit umgehen?
Problemsituationen pflegerischen Handelns
Zielgruppe:
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Altenpflege
Heißes Eisen Sexualität - Sexualität im Kindergartenalter
Kleine Kinder bringen das Thema Sexualität mit Fragen über Ihre Herkunft, über die Geburt von Geschwistern usw. zur Sprache. Sie verwenden aber auch Ausdrücke aus dem Sexual- oder Fäkalbereich, benützen homophobe Äußerungen als Schimpfwörter oder bringen Comics und Pornos mit. Manchmal belasten sexualisiertes Verhalten oder Konflikte zwischen den Geschlechtern die Gruppe.
BetreuerInnen sind mit der Frage konfrontiert, wie sie angemessen reagieren können. Wegschauen oder eingreifen? Wann ist der richtige Zeitpunkt, Maßnahmen zu setzen? In welcher Weise sollen sie das tun? Was ist entwicklungsbedingt tolerierbar und wann überschreiten verbale Äußerungen oder Verhaltensweisen die Grenze des Auffälligen?
Inhalte:
Entwicklungspsychologische Grundlagen des Kindesalters
Allgemeine Grundsätze von Sexualpädagogik
Konkrete Fallbeispiele
Möglichkeiten pädagogischer Interventionen
Zielgruppe:
PädagogInnen in Horten und Schulkindergruppen
Lehrgang Sexualpädagogik
Die Fortbildungsreihe ist mit mehreren Seminarblöcken so konzipiert, dass sie an Abenden, Tagen oder auch an ein bis zwei Wochenenden durchgeführt werden kann.
Sexualität ist keine Angelegenheit korrekter Verhaltensweisen oder Techniken. Sie lässt sich auch nicht auf die Geschlechtsorgane beschränken, sondern ist eine psychische, körperliche und soziokulturelle Erlebnisdimension von Menschen. Demnach ist Sexualität in allen sozialen Handlungsfeldern, aber besonders in der Arbeit mit jungen Mädchen und Burschen ein Thema.
Ziele der Fortbildung:
Aktualisierung und Vertiefung des Wissens über Entwicklung und Ausformungen von Sexualitäten
Verstärkung der Reflexionsfähigkeit in Bezug auf eigene Erfahrungen, Orientierungen und Reaktionsmuster im beruflichen sowie persönlichen Kontext
Erweiterung der Handlungskompetenz im beruflichen Alltag
Themenbereiche:
Sexualität in der Institution : Reflexion der eigenen Praxis / Werte und Orientierungen
Theorie der Sexualpädagogik im gesellschaftlichen Kontext
Die sexuelle Entwicklung der Geschlechter:
Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung von Frau und Mann
Sexuelle Entwicklung im Rahmen der eigenen Biographie
Geschlechts - und altersspezifische Sexualaufklärung:
Die Sprache und das Sprechen
Der Körper und die Sinne
Sexuelle Neugier und die Aneignung von Wissen
Eigene Erinnerungen, Ansätze und Möglichkeiten
Praxisbezogene Reflexion und Einübung:
Professionelle Haltung im Beratungsgespräch und pädagogischen
Handlungsfeldern
Didaktische Anregungen
Zielgruppe:
Fachkräfte, die in der Beratung und Betreuung von Jugendlichen tätig sind (Jugendzentren, Heime, Wohngemeinschaften, Jugendberatungsstellen, Jugendgruppen)
Paartherapie bei Sexualstörungen
Sexualstörungen sind Beziehungsstörungen in unterschiedlichen Beziehungskonstellationen, zwischen (Sexual-) Partnern, zwischen Mutter und Kind, zwischen Vater und Kind etc.
Die therapeutische Konstellation KlientInnenpaar - TherapeutInnenpaar ermöglicht die Inszenierung bestimmter Beziehungsdynamiken aus Vergangenheit und Gegenwart. Diese sollen in unserer therapeutischen Arbeit mit Sexualstörungen verstehbar, deutbar und – wenn notwendig – veränderbar werden.
Zielgruppe:
PsychotherapeutInnen, MitarbeiterInnen an Partner – und Familienberatungsstellen
Männer & Sex – Zwischen Lust und Frust
Sexualität ist allgegenwärtig in medialen Bildern und öffentlicher Sprache. Wir alle – Männer wie Freuen – haben große Sehnsucht nach und hohe Erwartungen an die intime Zweisamkeit mit dem Partner. Was aber, wenn Ratlosigkeit und Enttäuschung stärker sind als die Lust? Was, wenn Geschlechtsrollenbilder und Leistungsdruck uns allzu sehr einengen?
Impulse zum Thema „männliche Sexualität“
Geschützter Rahmen, um über Sexualität reden zu können
Männer erfahren mehr über sich selbst
Zielgruppe:
Mitglieder von Männergruppen, an Selbsterfahrung interessierte Männer
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Mag. Michael Schreckeis / Lamberggasse 31. 5020 Salzburg - Österreich